Was hat es mit den Schiffen aus Girls und Panzer auf sich?
Hinweis: In diesem Beitrag könnte womöglich Spoiler enthalten sein, für diejenigen die den Haupt-Anime noch nicht gesehen haben oder sich den OVA des Animes (nicht auf Deutsch erschienen) noch anschauen möchten. Weiterer Hinweis: Es folgt ein wenig Geschichtsrevisionismus!
Viele von euch sollten sicherlich den Anime Girls und Panzer kennen. Ein Anime, der sich selbst nicht so ganz ernst nimmt und in dem es darum geht, das kleine Anime-Mädchen in ihren Panzern in einem Turnier andere ausschalten müssen. Natürlich mit spezieller Munition, damit sich auch keiner verletzt. Eine kleine Review zum Anime Girls und Panzer findet ihr hier. Obwohl schon fast kurios, haben es die Mädchen dennoch geschafft, zu einer der beliebtesten Marken in Japan zu werden. Der Film vom Anime zählt zu den Top 20 der finanziell erfolgreichsten Anime-Filme. Kein Wunder also, denn im Anime vereinen sich zwei Universen: Anime-Mädchen und Panzer. So findet der Anime auch viele weibliche Fans.
Doch wer den Anime kennt, weiss sicherlich dass die Handlung der Studentinnen hauptsächlich auf einem Schiff stattfindet. Genau genommen handelt es sich hierbei um einen Flugzeugträger, auf dem nicht nur die Studentinnen leben, sondern auch ganze Familien. Wem das nicht genug ist, findet auf dem Flugzeugträger auch Wohnhäuser, Spielfelder, Wiesen und Landschaften, Bäume und sogar kleine Hügel und Berge. Definitiv gehören die Schiffe aus dem Anime zum kuriosesten Ding. Leider wird im eigentlichen Anime nicht näher darauf eingegangen.
Doch das wollen wir für viele Interessenten ändern. In einem OVA, der 2013 veröffentlicht aber hierzulande nie erschienen ist (und auch sonst nur wenig darüber bekannt ist), gehen die Mädchen auf die Geschichte und den Sinn und Zweck dieser sogenannten Schiffen ein. In der Tat stecken in diesen riesigen Stahlkolossen sogar viel mehr, als man tatsächlich annehmen könnte.
Sinn und Zweck der schwimmenden Stahlkolosse
Ein genaues Zeitalter, wann Schiffe erbaut worden und die Studentinnen auf hoher See verschickt worden sind, kann nicht allzu genau bestimmt werden. Fakt ist jedoch, dass diese Tradition schon seit man zurückdenken kann vollführt wird. In der Geschichte ist allerdings bereits die Rede, dass bereits zu Cäsars-Zeiten, also zu den alten Römern, die ersten Schulschiffe erbaut worden sind. Demnach wurden diese erstmals in Europa erbaut, und wurden später von dem Osten übernommen.
Die Idee für das erste Schiff, was jemals erbaut worden ist, war jedoch nicht seitens des jeweiligen Staates aufgekommen sondern kam ursprünglich von einem Privatmann, welcher das Schiff aus eigener Tasche erbaut hat. Die Idee dahinter, Studentinnen dadurch ihre Unabhängigkeit und Bildung zu fördern, war für den damaligen Geschäftsmann ein voller Erfolg. Nur kurze Zeit später wurden zahlreiche Schiffe erbaut, die diesem Konzept folgten. Doch nicht nur die Bildung der Studentinnen standen primär im Fokus. Durch den Bau dieser Schiffe wurde damals die schwache Metall- und Schiffsbauindustrie gefördert und verhalf dem Land zum wirtschaftlichen Aufstieg. Ein kleines offenes Geheimnis.
Ausnahme: Grundschüler. Hier wurden sie noch auf dem Festland beschäftigt, da das Trennen der Kinder noch in ihren jungen Jahren nicht förderlich war und somit vermieden werden sollte.
Schwimmende Festungen mit eigenem Ökosystem
Da diese Schiffe jedoch eine enorme Menge an Energie benötigen, war es nicht ungewöhnlich dass man sich mit den verschiedensten Möglichkeiten zu helfen versuchte. Zunächst jedoch ist zu erwähnen, dass auf dem Schiff der Hauptprotagonistin mehr Studienrichtungen zur Verfügung stehen als bislang angenommen bzw. in der Hauptserie jemals erwähnt wurden. Tatsächlich gibt es so also eine eigene Studienrichtung für Agrarkultur, Maschinenbau, Marine und vieles mehr, welche überraschenderweise entweder für das Führen und Verwalten des Schiffes von Vorteil oder von Wichtigkeit waren.
Richtig gehört: Geführt oder Verwaltet wird das Schiff von Studentinnen der jeweiligen Fachrichtung. Im Kapitänsraum finden sich also viele junge Studentinnen, die das Schiff steuern und auf alles Nötige achten. Der im Innenbereich eines Schiffes erbaute Ökokomplex sorgt dafür, dass Bewohner des Schiffes genug Nahrung haben. Entsprechende Felder sowie Aqua-Farmen werden ebenfalls von Studentinnen der jeweiligen Fachrichtung verwaltet.
Besonders die Verwaltung der Lebensmittel kann wichtig sein. Das Ooarai-Schiff beherbergt bis zu 30.000 “Einwohner”. Doch gibt es auch Schiffe, die bis zu 100.000 “Einwohner” aufnehmen können. Beispielsweise das Schiff der Schwarzwaldgipfel-Schule.
Die Erzeugung der Elektrizität
Ein sehr großes Problem stellt allerdings der hohe Verbrauch der Energie dar. Dank der Maschinenbau-Studentinnen nutzt das Schiff jede erdenkliche Möglichkeit, Energie und somit Elektrizität zu erzeugen und den hohen Verbrauch auszugleichen. An erster Stelle steht die Erwähnung der Nutzung des Wasserstroms, der in Energie wieder umgewandelt werden kann. Des Weiteren nutzt das Schiff zahlreiche Solar-Anlagen und Windturbinen, sowie die Nutzung der Energie durch Müllverbrennung.
Das war allerdings nicht alles. Dank den Maschinenbau-Studentinnen wurden neue Möglichkeiten entwickelt, um an Energie zu kommen. Die Wärmerückentwicklung durch den Ozean schafft eine kontinuierliche Energiegewinnung für das Schiff. Und durch stark befahrene Straßen wird durch die Geothermie ebenfalls Elektrizität zurückgewonnen.
Schiffe in verschiedenen Größen
Wie schon erwähnt gibt es unterschiedliche Größen eines Schiffes und Aufnahmefähigkeit. Während das Ooarai-Schiff lediglich “nur” 30.000 Menschen aufnehmen kann, kann das Schwarzwaldgipfel-Schiff sogar bis zu 100.000 aufnehmen. An dieser Stelle folgt ein Größenvergleich.
Eine weitere Besonderheit ist die, dass bestimmte Schiffe tatsächlich aus bestimmten Realschiffen zumindest zum Teil nachempfunden wurden. Jedes Schiff besitzt also ihre Besonderheit, ihre eigene Bauweise und Anlehnung an echte Schiffe (man betrachte beispielsweise die Details des “Graf Zeppelin”) . Selbstverständlich passend zu den jeweiligen Schulen, auch die jeweilige Nation.
Wir hoffen, dass euch der Beitrag gefallen hat und ihr nun ein wenig schlauer über die Hintergründe dieser Schiffe aus der Anime-Serie Girls und Panzer geworden seid. Die Serie lohnt sich ideal zum Binge Watching mit einem Freund oder Freundin oder um einfach mal einen lustigen Abend zu haben. Schreibt in den Kommentaren eure Meinung dazu! Wir freuen uns darauf!
Ich war auch erst erschrocken wo ich gesehen haben das alles auf einem Schiff ist dachte mir so alles klar der Erfinder wusste wohl nicht, was er dort macht aber nach und nach fand ich gefallen an der Idee und mir viel ein das schon damals in Europa so eine Art Konzept schon exzedierte.
Mit Freundlichen Grüßen
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